Streichhölzer – Wohnmobil in einem Crashtest

Streichhölzer – Wohnmobil in einem Crashtest.

Wie sicher sind beliebte Transporter, die im Falle eines Unfalls zu Wohnmobilen umgebaut werden?? Der erste Crashtest zeigt: Bei einem Frontalzusammenstoß besteht ein hohes Verletzungsrisiko für die Insassen. Die Zahl der Reisemobile wächst seit Jahren stark. Fahrgasträume halten Stößen nicht stand. Designfehler in der Küche und auf dem Rücksitz.

Die Kollision ist gewalttätig: Bei Geschwindigkeit 56 km / h mit einem voll beladenen Wohnmobil und einem Kombi kollidieren frontal, leicht zueinander verschoben. 3,5 Tonnen zu 1700 kg. Das Wohnmobil schaukelt nach einer Kollision heftig, bewegt sich vorwärts, aber es fällt nicht um. Ein Testteam des ADAC Technical Center in Landsberg hat einen Unfall inszeniert, wie es bei einem riskanten Überholmanöver auf einer Landstraße passieren könnte. Der Text: Wie sicher ein Van bei einem Frontalunfall in ein Passagier-Reisemobil umgewandelt wird?

Nach der Kollision erscheint das Bild des Schadens: Die Vorderseite des Kombis ist stark deformiert, und die Fahrgastzelle hat ihre maximale Tragfähigkeit überschritten. Die Fahrertür ist so eingeklemmt, dass sie nur mit schwerem Gerät geöffnet werden können – im Notfall würde dies die Rettungsaktion erheblich erschweren.

Die Situation im Wohnmobil ist nicht besser. Der Fahrgastraum brach zusammen, Das Rad brach durch den Boden, Die Bodenwanne ist gewölbt, Der Fahrersitz ist nach hinten gekippt. Der Wohnraum des Fahrers ist deutlich geschrumpft. Wenn der Boden der Lenksäule in den Fußraum gedrückt wird, Das Lenkrad bewegt sich vorwärts und aufwärts.

Wie bei einem PKW, Auch im Falle eines Wohnmobils hätten die Rettungsdienste eine sehr schwierige Aufgabe. Auch hier konnte die Fahrertür nur mit schwerem Gerät geöffnet werden. Die Beifahrertür kann entriegelt werden, aber nur mit großem Aufwand. Die hintere Schiebetür öffnet sich überhaupt nicht, nur die hintere Tür öffnet sich problemlos.

Wenn der Lieferwagen bei einer solchen Kollision überrollt, was fast bei diesem Unfall passiert ist, Die Situation verschärft sich. ADAC-Projektleiter Andreas Ratzek: “Dann wäre es für Retter noch problematischer, und Passagiere könnten durch Flugobjekte verletzt werden.”

Trotzdem ist das Verletzungsrisiko bereits sehr hoch: Der Reisemobilfahrer ist vor allem in Bezug auf den Kopf gefährdet, Brust, Beine und Füße, genau wie die Passagiere des Autos. Die Auswertung der Dummy-Daten zeigt eine schwere Verletzung an. Im schlimmsten Fall können sogar lebensgefährliche oder irreversible Verletzungen eintreten. Das Risiko für den Passagier des Wohnmobils ist viel geringer. Besonders, dass die Fahrgastzelle auf seiner Seite kaum deformiert ist.

Die beiden Fondpassagiere sind dagegen einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Weil sich die Rückseite des Fahrersitzes auf sehr ungewöhnliche Weise nach hinten neigt, und die Rücksitzkonsole biegt sich wiederum sehr stark nach vorne, Passagierköpfe nähern sich gefährlich dem Vordersitz. Hier besteht die Gefahr schwerer Kopfverletzungen.

Das ist auch der Grund, dass die Holzstruktur unter dem Sitz zusammenbricht, und der harte röhrenförmige Rahmen der Rückenlehne wird durch das Gleitkissen freigelegt: Über das Nachdenken, Der Kopf eines erwachsenen Dummys trifft ihn direkt. Zusätzlich, weil sich der Sicherheitsgurt mit dem Baby kaum bewegt, Es können schwere innere Verletzungen und Blutungen auftreten.

Im Falle eines Kindes, Der Schutz durch einen gut gesicherten Sitz verhindert noch schlimmere Folgen.

Der Campingplatz boomt seit Jahren, und die Zahl der Wohnmobile in Deutschland ist gestiegen von 2011 ein Jahr um ca. 77 Prozent. Von besonderem Interesse sind für den täglichen Gebrauch geeignete Transporter: ungefähr sechs Meter lang, zwei Meter breit, vier Sitze und Schlafplätze, um 600 Kilogramm Tragfähigkeit, zulässiges Bruttogewicht 3,5 Tony.

“Diese Fahrzeuge machten vor kurzem rd 41 Prozentsatz der Neuanmeldungen”, sagt der ADAC. Campingplatz Martin Zöllner. ICH: “Sie sind besonders bei jungen Familien beliebt”.

In der Vergangenheit haben andere europäische Institutionen Tests mit halbintegrierten Campingfahrzeugen durchgeführt, wo nur die Blechfahrerkabine aus dem Basisfahrzeug entnommen wurde. Oder mit voll integrierten – hier ist nur das Fahrgestell vom Basisfahrzeug. Der ADAC-Crashtest mit einem zerlegten Lieferfahrzeug füllt somit die Lücke.

ADAC-Tester wählten für ihren Test ein Wohnmobil, das auf dem Fiat Ducato basiert. Mit fast 50 Prozentsatz der Aktien und 60 Prozentsatz der Neuanmeldungen, Fiat-Chrysler (FCA) ist ein Branchenführer. Zum Absturz mit Citroen C5, ein Auto aus der oberen Mittelklasse, Das Wohnmobil wird gemäß den Vorschriften beladen: Der Tisch vor der Doppelbank ist abnehmbar und gut verstaut, genau wie Gasflaschen, Gepäck, Geschirr, Sonnenschirm und Campingstühle.

Natürlich sind alle Passagiere angeschnallt: Während der Kollision sind dies vier Mannequins, die mit Hilfe von Sensoren hergestellt wurden – Treiber, Beifahrer und Passagiere auf dem Rücksitz, ein Erwachsener und ein Kind, Dies ist mit dem ISOFIX-System und einem zusätzlichen Top Theter-Riemen optimal gesichert.

Die Küche ist bei einer Kollision sehr instabil: Der Küchenblock löst sich vollständig aus seiner Verankerung, Schränke fliegen zusammen mit dem Inhalt durch den Innenraum. Sie waren mit nur wenigen Schrauben miteinander verbunden, nicht mit der Karosserie. Der Rest des Reisemobils überlebte den Unfall jedoch gut: zwei Doppelbetten, Badezimmer, Die Schränke im Heck und die Montagehalterungen im Kofferraum haben den Aufprall übernommen. Der Schutz des Gassystems funktioniert ebenfalls und die Gasversorgung wird unterbrochen. Dies minimiert die Brandgefahr.

Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen aus dem Crashtest: Die Quetschzone des Basisfahrzeugs ist zu schwach und vollständig überlastet. Ob, ob das Wohnmobil auf einem PKW basiert, ob – wie im Test – auf einem Nutzfahrzeug: ADAC-Ingenieure sind vorsichtig, dass die Vorderseite des Autos so gestaltet sein sollte, die Aufprallenergie abzuleiten. Auf diese Weise würde die Fahrgastzelle als Überlebensraum für Notfälle stabil bleiben und die Fahrgäste schützen.

Tester empfehlen Transporterhersteller, dass sie an der Stabilität der internen Komponenten arbeiten. “Im Kofferraum sind die Schränke fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden, während an der Vorderseite der Küche sind sie nur angeschraubt, und die Stützpfosten werden lediglich auf den Boden geklebt” – berichtet Projektmanager Ratzek. “Wenn die Hersteller zusätzlich die B-Säulen sichern, z.. Band, Sie könnten einer größeren Belastung standhalten”.

Die Tester wünschen sich auch eine viel größere Festigkeit in der Rücksitzstützstruktur, damit es nicht zusammenbricht, wie es während der Kollision passiert ist. Es wäre beispielsweise möglich, anstelle einer gepolsterten Holzbank eine Stahltragstruktur zu installieren.

Laut ADAC-Experten, Das hier getestete Fahrzeug ist typisch für in Wohnmobile umgebaute Transporter. Neun von zehn Reisemobilen sind ähnlich aufgebaut, sagt Ratzek. Um diese Annahme zu überprüfen, ADAC prüft auch mit dem sogenannten. Rodeltests, Wie sich die Sitzreihen anderer Hersteller unter den genauen Bedingungen einer Kollision mit einem Wohnmobil verhalten.

So laden Sie ein Wohnmobil richtig

Schwere Dinge gehen auf den Grund, Licht oben. Wenn möglich, sollte nur sehr leichtes Gepäck in den Schließfächern aufbewahrt werden, np. Kleider.

Verstecken Sie sich im Wohnbereich so wenig wie möglich. Verwenden Sie stattdessen das Gestell, um Getränke und andere schwere Lasten zu tragen, und befestigen Sie sie dort mit Zurrgurten an den Zurraugen.

Verwenden Sie am besten Plastikgeschirr in der Küche, keine Gläser oder Porzellan. Lassen Sie auf Reisen nichts auf der Küchentheke, aber wenn möglich, verstecke kleine Gegenstände gut.

Entfernen oder klappen Sie auf Reisen den Esstisch vor der hinteren Sitzreihe oder zwischen den hinteren Sitzreihen herunter. Andernfalls können die Passagiere bei einem Unfall schwer verletzt werden.

Achten Sie beim Kauf eines Wohnmobils darauf, dass das Auto Assistenzsysteme hat, wie Notbremsung und Spurverlassenswarnung. Obwohl sie nicht jeden Unfall verhindern können, Reduzieren Sie das Unfallrisiko und vermeiden Sie schwere Verletzungen.

Sehen Sie sich das Video vom Crashtest des Reisemobils mit dem Citroen C5 an